Dachboden nachträglich dämmen: Methoden und Fördermöglichkeiten
Eine Dachbodendämmung kann Heizkosten senken und den Komfort erhöhen. Doch wie lauten die gesetzlichen Vorschriften, um eine effektive Dämmung zu erreichen? Dieser Leitfaden gibt dir einen Überblick über effektive Dämmmethoden, Materialien und die Einhaltung von Normen, um deinen Dachboden optimal zu isolieren und erklärt, wie du den Dachboden nachträglich mithilfe von Experten wie VARM dämmen kannst.
Das Thema kurz und kompakt
Vorteile der Dachbodendämmung
Eine nachträgliche Dachbodendämmung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Einer der größten Vorteile ist die Energieeinsparung. Durch eine effiziente Dämmung kannst du deinen Heizenergiebedarf des Hauses erheblich senken, was zu einer erheblichen Reduzierung der Heizkosten führt. Zudem trägt die Verbesserung der Raumtemperaturen durch eine effiziente Dachbodenisolierung zu einem erhöhten Wohnkomfort bei.
Darüber hinaus leistet die Dachbodendämmung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Insbesondere nachhaltige Dämmmaterialien wie Zellulose, die aus recycelten Materialien hergestellt werden und kürzere Transportwege aufweisen, sind besonders umweltfreundlich.
Mehr zu den Materialien für eine nachträgliche Dachbodendämmung mittels Einblasverfahren findest du hier.
Gesetzliche Anforderungen und Richtlinien
Bei der Dachbodendämmung sind bestimmte gesetzliche Anforderungen zu beachten. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) fordert beispielsweise in § 47 eine Nachrüstpflicht für bestehende Wohngebäude. Wird der Mindestwärmeschutz nicht erreicht, gilt diese Pflicht für Neubauten als auch Altbauten.
Darüber hinaus müssen auch einige technische Vorgaben erfüllt werden. Dazu gehören unter anderem der U-Wert der Dachbodendämmung, welche maximal 0,24 W/(m²·K) betragen darf. Es ist wichtig, dass dieser Wert nicht überschritten wird. Bei nicht frei zugänglichen Dachböden muss entsprechend das Dach gedämmt werden.
Die Wärmeleitfähigkeit des Dämmmaterials darf 0,035 W/(m·K) bzw. 0,045 W/(m·K) bei Einblasdämmung oder Naturdämmstoff nicht überschreiten.
Methoden der Dachbodendämmung
Es gibt verschiedene Methoden, wie du Dach nachträglich dämmen kannst. Dazu zählen:
- Einblasdämmung: Die Einblasdämmung sorgt für eine hohe Dämmleistung und Luftdichtigkeit und kann bestehende Lücken sowie Hohlräume ausfüllen. So wird beispielsweise die Dachschräge verfüllt. Sie zählt zu den kostengünstigen und schnellen Alternativen, ein Dach nachträglich dämmen zu lassen und ist äußerst flexibel.
- Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung: Die Zwischensparrendämmung ist eine effektive Methode, birgt jedoch das Risiko von Wärmebrücken an den Dachsparren. Aus diesem Grund wird sie meistens mit der Untersparrendämmung kombiniert.
- Aufsparrendämmung: Die Aufsparrendämmung bietet einen effektiven Wärmeschutz von außen und verursacht nur wenige Wärmebrücken. Hier musst du jedoch dein Dach neu decken lassen. Dies führt zu höheren Kosten.
Materialauswahl für die Dachbodendämmung
Welches Dämmmaterial im Einzelfall zum Einsatz kommt, ist von Fall zu Fall verschieden. Neben der geplanten Nutzung des Dachbodens spielt auch der Wandaufbau eine Rolle. VARM setzt in der Regel auf folgende hochwertige Materialien:
- Glaswolle
- Zellulose
- Holzfaser
Begehbarkeit und Nutzung des Dachbodens
Die Art der Dämmung hängt auch davon ab, ob der Boden des Daches begehbar sein soll oder nicht. Für eine begehbare Dämmlösung eignen sich Dämmstoffe wie Polystyrol oder Polyurethan, während für nicht begehbare Dachböden Materialien wie Zellulose, Glaswolle oder Holzfaser verwendet werden können. Auch das Einblasverfahren kommt an dieser Stelle zum Tragen.
Die Einblasdämmung als Dämmmethode bietet eine interessante Alternative sowohl für begehbare als auch für nicht begehbare Dachböden, je nachdem, wie sie angewendet wird und welche Materialien verwendet werden. Noch mehr Informationen über die Dämmmethoden findest du in diesem Artikel.
Diese Methode zeichnet sich durch ihre Flexibilität und Effizienz bei der Isolierung schwer zugänglicher Bereiche aus. Im Folgenden wird erläutert, wie die Einblasdämmung in Bezug auf Begehbarkeit und Nutzung des Dachbodens eingeordnet werden kann:
Begehbare Dachböden
Für begehbare Dachböden kann die Einblasdämmung verwendet werden, um Hohlräume zwischen den Bodenbrettern und der darunterliegenden Decke zu füllen. In diesem Fall ist es wichtig, dass nach der Einbringung des Dämmmaterials eine stabile und tragfähige Schicht (z. B. OSB-Platten) auf dem gedämmten Bereich angebracht wird, um die Begehbarkeit sicherzustellen.
Dies ermöglicht eine effiziente Wärmedämmung, ohne die Nutzbarkeit des Raumes einzuschränken. Dabei solltest du wissen, dass nicht alle Einblasdämmstoffe sich für diesen Zweck eignen.
Nicht begehbare Dachböden
Die Einblasdämmung wird häufig auch bei nicht begehbaren Dachböden verwendet. So lassen sich schnell unzugängliche Hohlräume effektiv isolieren. Dies sorgt für eine besonders hohe thermische Leistung des Dachbodens. Bei dieser Anwendung wird der Dämmstoff direkt in die Zwischenräume zwischen den Sparren oder in andere Hohlräume eingeblasen. Da die Begehbarkeit hier keine Rolle spielt, können eine Vielzahl von Dämmstoffen, einschließlich solcher mit geringerer Druckfestigkeit wie Zellulosefasern, problemlos verwendet werden.
Die Begriffe „Dachbodendämmung“ und „Dämmung der obersten Geschossdecke” beziehen sich beide auf Maßnahmen, die darauf abzielen, die Wärmeverluste eines Gebäudes zu reduzieren, allerdings mit einem unterschiedlichen Ansatz und Fokus.
Der Begriff Dachbodendämmung bezieht sich generell auf alle Dämmmaßnahmen, die im Bereich des Dachbodens durchgeführt werden. Dies kann die Isolierung der Dachschrägen, also der eigentlichen Dachfläche, oder die Dämmung der Bodenfläche des Dachbodens umfassen. Der Fokus liegt hierbei auf der Reduzierung von Wärmeverlusten durch das Dach selbst und bietet sich besonders an, wenn der Dachboden als Wohnraum genutzt wird oder eine Nutzung in Erwägung gezogen wird.
Die Dämmung der obersten Geschossdecke hingegen, konzentriert sich ausschließlich auf die Isolierung der Decke des letzten bewohnten Geschosses bzw. der Bodenfläche des Dachbodens, wenn dieser nicht als Wohnraum genutzt wird. Diese Methode ist einfacher und kostengünstiger als die vollständige Dämmung der Dachschrägen und eignet sich vor allem, um Wärmeverluste von den darunterliegenden bewohnten Bereichen in den unbeheizten Dachboden zu minimieren.
Dampfbremse und Feuchtigkeitsschutz
Die Dampfbremse spielt eine entscheidende Rolle, wenn du deinen Dachboden dämmst. Sie schützt die Dämmung vor Feuchtigkeit. Diese Feuchtigkeit kann aus der warmen Luft kondensieren und zu Schäden oder Schimmel führen. Meist besteht die Dampfbremse aus einer speziellen Folie. Sie wird jedoch nur bei diffussionsoffenen Decken wie beispielsweise Holzdecken benötigt.
Unsere Experten achten darauf, ob eine solche Dampfbremsfolie benötigt wird und falls diese vorhanden ist, in welchem Zustand sie sich befindet. So wird sichergestellt, dass sie luftdicht ist und die Feuchtigkeit optimal reguliert wird. Bei Bedarf können wir dir geeignete Partner vermitteln, um auch diesen Part der Dachdämmung zu erfüllen.
In Bezug auf Feuchtigkeitsvermeidung ist die Einblasdämmung eine der besten Möglichkeiten, eine Dachdämmung vorzunehmen. Dies gilt ebenso für Flachdächer, die ebenfalls mit dem Einblasverfahren saniert werden können. Da sich der Dämmstoff in jeden Hohlraum einbringen lässt, fügt sie sich nahtlos in die Struktur des Dachbodens ein. Das bedeutet, dass keine direkten Kältebrücken entstehen, durch die feuchte Luft eindringen und kondensieren könnte. Unsere Experten haben einen Blick darauf, dass jede Lücke geschlossen wird. Die Installation einer Dampfbremse ist auch bei der Einblasdämmung unerlässlich.
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Bis zu 20 % Zuschuss sichern: Kosten und Fördermöglichkeiten
Sowohl das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung finanzieller Unterstützungsmöglichkeiten. Beide werden unter dem Dach der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) miteinander vereint.
- BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen: Das BAFA bietet direkte Zuschüsse für die Dämmung von Bauteilen, wie dem Dachboden. Mittels der BAFA-Förderung kannst du 15 % der förderfähigen Ausgaben decken, um deine Dachdämmung zu realisieren. Dabei gibt es ein Mindestinvestitionsvolumen von 300 € brutto. Dieser Betrag lässt sich auf insgesamt 20 % erhöhen, indem du einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) einreichst.
- KfW-Kredite und Zuschüsse: Die KfW unterstützt umfangreichere Sanierungsprojekte, die das gesamte Gebäude betreffen, mit zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen. Dies beinhaltet Programme wie „Wohngebäude Kredit 261", die sowohl für Einzelmaßnahmen als auch für Komplettsanierungen genutzt werden können.
Mehr zum Thema BAFA-Förderung für die Dämmung findest du in unserem korrespondierenden Artikel.Jetzt Einblasdämmung sichern & 20 % Förderung erhalten! Die Einblasdämmung, als effektive und vergleichsweise kostengünstige Methode zur Dämmung von Hohlräumen und schwer zugänglichen Bereichen, fällt ebenfalls unter die förderfähigen Maßnahmen der BEG. Sie ist besonders geeignet für die Nachrüstung von Bestandsgebäuden, da sie minimalinvasiv ist und eine nahtlose Integration in die bestehende Bausubstanz ermöglicht.Eine Übersicht der Kosten für eine Einblasdämmung findest du hier.
Besser VARM als Fachfirma statt DIY
Bei der Entscheidung, den Dachboden nachträglich zu dämmen, stehen Hausbesitzer oft vor der Wahl, ob sie das Projekt selbst in Angriff nehmen (DIY) oder eine Fachfirma beauftragen sollten. Obwohl DIY-Projekte auf den ersten Blick kostensparend erscheinen mögen, gibt es bei der Einblasdämmung überzeugende Gründe, die für die Beauftragung einer Fachfirma sprechen.
VARM punktet mit Expertise und Effizienz, sodass schnell die richtigen Dämmstoffe gewählt werden, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Zudem arbeiten wir schneller, sodass weniger Zeit benötigt wird, sodass du weniger Stress hast. Bei einem DIY Projekt können schneller Wärmebrücken entstehen, und die Energiekosten sinken weniger als erhofft.
Häufige Fehler und Problemlösungen
Beim Dachboden dämmen können verschiedene Fehler auftreten. Einer der häufigsten Fehler ist das Hinterlassen von Lücken in der Dämmung. Um Wärmebrücken zu vermeiden, achten wir bei allen Schritten darauf, jeden Hohlraum und alle Anschlüsse mit Dämmmaterial auszufüllen.
Insbesondere selbst durchgeführte Dämmungsmaßnahmen ohne Fachkenntnis können zu Wärmebrücken, Feuchtigkeitsproblemen oder Schimmelbefall führen. Eine luftdichte Ausführung der Dachdämmung ist daher essentiell, insbesondere in unbeheizten Räumen, um die Dämmeffektivität zu maximieren.
Erfahre mehr in unserem Beitrag „6 typische Fehler bei der nachträglichen Dämmung”.
Einblasdämmung schon ab 2.500 € mit VARM – dein kompetenter Rundum-Partner
Theoretisch können Laien die Dachdämmung selbst vornehmen. Doch hierbei lauern einige Fallstricke, die schnell die Energieeinsparungen zunichtemachen können. Mit den Experten von VARM wird deine Dämmung jedoch zum Kinderspiel. Wir achten darauf, keine neuen Wärmebrücken zu bauen, die dir als Laie schneller entgehen würden. Zudem braucht es spezielle Geräte sowie Fachkenntnisse, um schwierige Hohlräume zu erreichen.
Hier kommt der VARM-Fachbetrieb ins Spiel, der mit langjähriger Erfahrung schnell und effizient das Dachgeschoss analysieren. Darauf basierend geben wir eine Empfehlung für die möglichen Dämmstoffe ab. Dabei arbeiten wir schnell sowie effizient, sodass kein Gerüst nötig ist.
Im Vergleich zu anderen Techniken beim Dachboden dämmen ist das Einblasverfahren durch unsere Experten schnell erledigt und kostengünstig – wir können die Einblasdämmung schon ab 2.500 € anbieten. Weitere Vorteile umfassen eine hohe Wärme- sowie Schalldämmung und ein Erhalt der Optik und Mauerdicke.
Häufig gestellte Fragen
Welche Dämmung eignet sich für ein Dach?
Für das Dach empfiehlt sich die Verwendung von Mineralwolle wie Glaswolle oder Klemmfilz. Diese sind anpassungsfähig und verhindern unerwünschte Wärmebrücken.
Wie wird ein altes Dach von innen gedämmt?
Am besten eignet sich Mineralwolle wie Glaswolle oder Klemmfilz, um ein altes Dach von innen zu dämmen. Diese Dämmstoffe passen sich gut an die Sparren an und verhindern unerwünschte Wärmebrücken.
Wie viel kostet es, einen Dachboden zu isolieren?
Die Kosten für die Isolierung eines begehbaren Dachbodens belaufen sich auf etwa 36–46 € pro Quadratmeter, während es bei einer nicht begehbaren Dämmung etwa 24–30 € pro Quadratmeter kostet. Dies sind jedoch nur Richtwerte. In diesem Zusammenhang spielt die Dämmhöhe eine wichtige Rolle, welche der Energieexperte vorgibt. Bei Bedarf können wir dir einen solchen vermitteln.
Warum gilt die Einblasdämmung als gute Alternative zur Zwischensparren- und Untersparrendämmung?
Die Einblasdämmung ist deutlich flexibler als die Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung. Die Zwischensparrendämmung wird direkt zwischen den Dachsparren angebracht, was eine effiziente Nutzung des Raumes ermöglicht und die Wärmedämmung verbessert. Die Untersparrendämmung hingegen wird unter den Sparren angebracht und kann zusätzlich zur Zwischensparrendämmung genutzt werden, um die Dämmwirkung zu erhöhen.
Wie wirkt sich die Dachdämmung auf das Wohnklima aus?
Eine gute Dachdämmung sorgt nicht nur für geringere Heizkosten, sondern verbessert auch das Wohnklima. Im Winter bleibt es wärmer im Haus, und im Sommer hilft die Dämmung dabei, die Hitze draußen zu halten, was zu einem angenehmeren Raumklima führt.
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Feuchtigkeit langfristig vermeiden
Damit du langfristig Feuchtigkeit vermeidest, achte auf eine gute Belüftung des Dachbodens und halte Ausschau für Anzeichen nach Schimmel oder Wasserschäden.