
Einblasdämmung: Kosten und Nutzen im Überblick
Einblasdämmung kostet weniger als du denkst – und spart mehr, als du vermutest. Hier erfährst du, warum sich das Verfahren besonders für deine Immobilie lohnt.
Das Wichtigste in Kürze
Geringe Einblasdämmung-Kosten, hohe Dämmwirkung bei überschaubarem Budget – ohne Eingriff in die Bausubstanz.
Effizienter Einstieg in energetische Sanierung: Förderfähig und langlebig (bis zu 50 Jahre) für spürbar reduzierte Heizkosten.
Empfehlung für Ein- und Zweifamilienhäuser: Besonders geeignet bei zweischaligem Mauerwerk – häufig bei Häusern von 1890–1970.
Einblasdämmung: Kosten, die sich rechnen?
Je nach Material, Fläche und Aufwand liegen die Einblasdämmung-Kosten im Schnitt zwischen 20 und 40 € pro Quadratmeter. Damit zählt sie zu den günstigsten Dämmmethoden im Bestand – deutlich günstiger als ein klassisches Wärmedämmverbundsystem, das oft ein Fünffaches kostet. Und ist somit für Hausbesitzer eine besonders relevante Option, wenn es darum geht, steigenden Energiepreisen langfristig etwas entgegenzusetzen.
Vorteile einer Einblasdämmung auf einen Blick
Geringere Kosten pro Quadratmeter: Ab 25 € / m² ist die Einblasdämmung deutlich günstiger als WDVS oder Innendämmung.
Kurze Einbauzeit ohne Großbaustelle: Dämmung ist meist in 1–2 Tagen möglich, ohne Gerüst oder aufwändige Sanierungsarbeiten.
Bessere Amortisation im Bestand: Spürbare Heizkostenersparnis bei gleichzeitig niedriger Investition (ROI 4–8 Jahre).
Staatliche Förderung nutzen: Zuschüsse senken die Einblasdämmung-Kosten deutlich – bei richtiger Antragstellung vor Baubeginn.
Was beeinflusst die Einblasdämmung-Kosten?
Wie hoch die Einblasdämmung-Kosten im konkreten Fall ausfallen, hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend ist nicht nur die Fläche, die gedämmt werden soll, sondern auch, welches Material verwendet wird, wie dick die Dämmschicht sein kann – und wie gut das jeweilige Bauteil zugänglich ist. Die folgenden vier Punkte bestimmen den Preis maßgeblich:
1. Dämmmaterial: Zellulose, Mineralwolle oder EPS
Alle drei Materialien eignen sich für die Einblasdämmung, unterscheiden sich aber in Herstellung, Wärmedämmwert und Preis. Zellulose ist besonders nachhaltig und kommt häufig bei der Fassadendämmung zum Einsatz. Mineralwolle punktet durch sehr gute Brandschutzeigenschaften, während EPS-Kügelchen vor allem dort eingesetzt werden, wo hohe Fließfähigkeit gefragt ist – etwa beim lückenlosen Ausfüllen von zweischaligem Mauerwerk.
2. Hohlraumtiefe & Dämmstärke
Die Tiefe des Hohlraums gibt vor, wie dick die Dämmschicht maximal sein kann. Bei zweischaligem Mauerwerk liegt der verfügbare Zwischenraum im Idealfall zwischen 4 und 12 Zentimetern. Je größer das Volumen, desto mehr Material wird benötigt – das wirkt sich auch auf die Einblasdämmung-Kosten aus.
3. Größe der zu dämmenden Fläche
Ob Fassade, Dach oder oberste Geschossdecke: Die Quadratmeterzahl hat den größten Einfluss auf die Kosten einer Einblasdämmung. Während bei kleinen Teilflächen Fixkosten überwiegen, sinkt der Preis pro Quadratmeter bei größeren Projekten tendenziell. VARM kalkuliert daher transparent nach Fläche – mit einem Einstiegspreis ab 25 € / m² für Fassaden mit geeignetem Hohlraum.
4. Zugänglichkeit & Vorbereitungsaufwand
Nicht jedes Bauteil ist einfach zu erreichen. Müssen Dielen entfernt und Hohlräume freigelegt werden, steigen die Einblasdämmung-Kosten entsprechend. Auch Dachschrägen oder nachträglich gedämmte Bereiche können den Aufwand erhöhen. Bei einer Erstberatung prüft VARM daher immer den konkreten Zugang und schätzt den Aufwand realistisch ein – damit die Einblasdämmung-Kosten nachvollziehbar bleiben.
Einblasdämmung-Kosten im Überblick
Was kostet eine Einblasdämmung – und lohnt sich das überhaupt? So viel vorweg: Die Methode zählt zu den effizientesten Formen der Wärmedämmung. Bei zweischaligen Wänden oder Dachböden starten die Kosten bei 25 € / m². Förderungen und sinkende Heizkosten können die Investition zusätzlich amortisieren. Hier zeigen wir, womit Hausbesitzer bei Materialwahl und Fläche rechnen sollten.
Was kostet eine Einblasdämmung nach Material?
Dämmstoff | Preislich ab | Eigenschaften | Eignung |
---|---|---|---|
Zellulose | 22 € / m² | Nachhaltig, gute Dämmwerte, feuchtigkeitsausgleichend | Ideal für Fassaden mit Hohlraum |
Mineralwolle | 18 € / m² | Nicht brennbar, schalldämmend, alterungsbeständig | Gut für Dachschrägen & schwer zugängliche Bereiche |
EPS-Kügelchen | 25 € / m² | Hohe Fließfähigkeit, geringe Wärmeleitfähigkeit | Besonders bei verwinkelten Hohlräumen |
Was kostet eine Einblasdämmung nach Bauteil & Fläche?
Bauteil | Fläche | Preis | Förderfähig |
---|---|---|---|
Fassade | 150 m² | ≈ 3.750 € | |
Dachboden | 60 m² | ≈ 1.500 € | |
Kellerdecke | 80 m² | ≈ 2.000 € |
Einsparpotenzial: Bis zu 50 % weniger Heizkosten
Eine fachgerecht durchgeführte Einblasdämmung reduziert den Energiebedarf des Hauses deutlich – vor allem bei älteren Gebäuden mit ungedämmter Fassade. Je nach Bauteil und Ausgangszustand sind Heizkostenersparnisse zwischen 30–50 % realistisch. Die Amortisationszeit liegt typischerweise bei 4–8 Jahren – danach rechnet sich die Investition jedes Jahr aufs Neue.
Mit Förderungen die Einblasdämmung-Kosten senken
Die Investition in eine Einblasdämmung wird bundesweit durch Fördermittel unterstützt – sowohl über direkte Zuschüsse als auch über zinsgünstige Kredite. So lassen sich die Einblasdämmung-Kosten im besten Fall um mehrere Tausend Euro senken.
Zuschüsse vom BAFA (BEG EM): Für Maßnahmen an der Gebäudehülle – also zum Beispiel die Dämmung von Außenwänden oder Dachflächen – gibt es im Rahmen der “Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen” (BEG EM) bis zu 15 % Förderung. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) sind zusätzlich 5 % Bonus möglich.
Förderkredite der KfW (Programm 261): Wer größere Sanierungsvorhaben plant, kann alternativ einen Kredit mit Tilgungszuschuss über die KfW beantragen. Das Programm 261 richtet sich an Eigentümer, die ihr Haus zum Effizienzhaus-Standard bringen möchten – die Einblasdämmung kann ein Teil davon sein.
Wichtig: Antragstellung vor Projektbeginn: Die Förderung muss immer vor Beginn der Maßnahme beantragt werden. In der Regel ist dabei ein zertifizierter Energieberater einzubinden, der die Maßnahme fachlich begleitet und die Antragsunterlagen erstellt.
Technische Voraussetzungen im Überblick
Ob sich die Kosten für eine Einblasdämmung langfristig lohnen, hängt maßgeblich davon ab, ob dein Haus technisch dafür geeignet ist.
Folgende Voraussetzungen müssen für eine Einblasdämmung erfüllt sein:
Hohlraum in der Außenwand: Eine Einblasdämmung kommt nur infrage, wenn ein zweischaliges Mauerwerk mit einem ausreichend großen Hohlraum (mindestens 4 cm) vorhanden ist. Besonders geeignet sind Häuser aus den Baujahren 1890–1970.
Trockenheit & Durchgängigkeit: Vor der Dämmung wird geprüft, ob die Hohlräume trocken und baulich durchgängig sind – beides ist essenziell für eine gleichmäßige Verteilung des Dämmstoffs. Risse, Ablagerungen oder feuchte Stellen können die Dämmwirkung stark beeinträchtigen bzw. im schlimmsten Fall eine Dämmung verhindern.
Ausschlusskriterien: Ist kein Hohlraum vorhanden – wie bei einschaligem Mauerwerk oder bei bereits verfüllten Wänden – ist eine Einblasdämmung nicht möglich. Auch dauerhaft feuchte Wände oder Bauschäden schließen die Methode aus.
Einblasdämmung im Vergleich zu anderen Methoden
Die wichtigsten Unterschiede zeigen sich nicht nur im Preis, sondern auch beim baulichen Aufwand und der zeitlichen Umsetzung.
Einblasdämmung vs. Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
Preis: Einblasdämmung-Kosten beginnen bei rund 25 € / m² – das ist deutlich günstiger als ein WDVS, das preislich in der Regel bei 120 € / m² startet.
Montage: Während das Einblasen meist an einem Tag erledigt ist, dauert die Montage eines WDVS oft mehrere Wochen – inklusive Gerüst, Verputzarbeiten und Trocknungszeiten.
Direktvergleich: Ein WDVS verändert die äußere Erscheinung der Fassade und ist daher genehmigungspflichtig; die Einblasdämmung bleibt dagegen unsichtbar und bauordnungsrechtlich unkritisch.
Fazit: Das WDVS punktet bei Neubauten oder vollumfänglichen Sanierungen; im Bestand überzeugt die Einblasdämmung mit Kosten-Nutzen-Effizienz und geringer Belastung.
Einblasdämmung vs. Innendämmung
Preis: Im Vergleich zu den Einblasdämmung-Kosten zeigt eine Innendämmung eine Preisspanne zwischen 70–120 € / m²; damit liegt sie ebenfalls deutlich über der Einblasdämmung.
Montage: Die Einblasdämmung erfolgt von außen über kleine Bohrlöcher und ist in wenigen Stunden abgeschlossen; eine Innendämmung ist dagegen raumweise zu planen und mit erheblichem Aufwand verbunden.
Direktvergleich: Neben hohen Material- und Arbeitskosten entsteht bei der Innendämmung oft Nutzflächenverlust – durch Vorsatzschalen und Dampfsperren.
Fazit: Wärmebrücken und Feuchteprobleme können bei Innendämmungen häufiger auftreten, vor allem, wenn nicht exakt gearbeitet wird.
Lohnt sich eine Einblasdämmung?
Bei einer Investition in die energetische Sanierung zählt nicht nur der Preis pro Quadratmeter. Auch die Frage, wie lange die Dämmwirkung anhält, spielt eine zentrale Rolle. Denn was kostet eine Einblasdämmung, wenn sie nach wenigen Jahren ihre Wirkung verliert? Genau hier liegt einer der größten Vorteile des Verfahrens: Die typischen Dämmstoffe – Zellulose, Mineralwolle oder EPS-Kügelchen – halten bei fachgerechter Ausführung um die 40 bis 50 Jahre. Und das ohne nennenswerte Setzungen oder Leistungsverlust.
Entscheidend ist die Qualität der Verarbeitung. Wird das Dämmmaterial mit ausreichend Dichte und gleichmäßig eingeblasen, bleibt es dauerhaft formstabil im Hohlraum. Auch Feuchtigkeitseinträge, die zu Schimmel führen könnten, sind bei korrekt vorbereiteten Bauteilen kein Thema – denn die Hohlräume werden nur befüllt, wenn sie trocken, geschlossen und durchgängig sind. Eine regelmäßige Wartung ist nicht erforderlich.
Während andere Dämmverfahren teils deutlich höhere Betriebskosten durch Instandhaltung verursachen, bleiben Einblasdämmung-Kosten über die gesamte Lebensdauer hinweg vergleichsweise konstant. Auch aus ökologischer Sicht spricht vieles für die Methode:
Zellulose wird aus recyceltem Altpapier hergestellt, benötigt wenig Energie bei der Produktion und kann später problemlos rückgebaut oder kompostiert werden.
Mineralwolle, meist aus Glas- oder Steinfasern, ist langlebig, nicht brennbar und verfügt über einen hohen Recyclinganteil.
EPS (expandiertes Polystyrol) basiert auf fossilen Rohstoffen, bietet aber gute Dämmeigenschaften bei geringem Gewicht – und lässt sich am Lebensende recyceln.
Alternativen wie Holzfaser sind vollständig natürlichen Ursprungs und besonders für umweltbewusste Sanierungen interessant.
Es geht Hausbesitzern also nicht mehr um die Frage, was eine Einblasdämmung kostet – sondern: Wie lange wirkt sie – und mit welchen Folgen für Umwelt und Substanz? Die Antwort fällt eindeutig aus: Wer auf hochwertige Materialien und erfahrene Fachbetriebe wie VARM setzt, investiert in eine dauerhafte, nachhaltige Lösung mit stabiler Preis-Leistung.
Häufig gestellte Fragen zu Kosten einer Einblasdämmung
Hier findest Du alles Wichtige rund um Einblasdämmungskosten – kompakt und verständlich erklärt.
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