
Risiken & Nachteile: Einblasdämmung auf dem Prüfstand
Wer Nachteile der Einblasdämmung sucht, erwartet Klartext: Die Methode ist schnell und kosteneffizient, aber sie funktioniert nur unter bestimmten Bedingungen. Hier ordnen wir die vermeintlichen Nachteile der Einblasdämmung ein, zeigen prüfbare Risiken – und wie Fachbetriebe sie systematisch minimieren können.
Was dich auf dieser Seite erwartet:
Die wichtigsten Nachteile der Einblasdämmung im Detail
Von der Hohlraumprüfung über die Materialwahl bis hin zur Verteilung des Dämmstoffs – eine Einblasdämmung verlangt handwerkliche Präzision. Wer hier nachlässig ist, handelt sich schnell Probleme ein. So sind viele Nachteile der Einblasdämmung vor allem technischer Natur; sie hängen direkt mit der Bauweise zusammen. Andere Risiken wie Feuchtigkeit und Schimmel entstehen bei einer unsachgemäßen Umsetzung.
Nachteile der Einblasdämmung: Technische Herausforderungen
Die meisten Nachteile der Einblasdämmung entstehen aus der Bauweise selbst. Worauf es dabei ankommt, zeigen die folgenden Punkte.
Notwendiger Hohlraum: Ein wesentlicher Nachteil der Einblasdämmung zeigt sich, wenn kein durchgehender Hohlraum vorhanden ist. Zwischen Außen- und Innenwand braucht es mindestens 4 cm Breite – fehlt dieser Zwischenraum, ist das Verfahren nicht anwendbar.
Begrenzte Dämmstärke: Die Dämmung ist auf die Tiefe des Hohlraums begrenzt. Mehr lässt sich bauphysikalisch nicht einbringen. Dennoch kann schon wenig viel bewirken: 4 cm Glaswolle senken zum Beispiel den U-Wert eines zweischaligen Mauerwerks schon von 2,815 auf 0,588 W/(m²·K)
Kontrolle der Materialverteilung: Von außen bleibt verborgen, ob das Dämmmaterial lückenlos sitzt. Fachbetriebe wie VARM prüfen die Verteilung daher durch eng gesetzte Bohrungen oder ergänzende Testöffnungen. So lassen sich Hohlräume schnell erkennen und nachfüllen. Ohne diese Prüfungen besteht einer der typischen Nachteile der Einblasdämmung: eine ungleichmäßige Dämmwirkung.
Wärmebrücken bleiben bestehen: Bauteile wie Fensterlaibungen, Balkone oder zugemauerte Öffnungen können auch nach einer Dämmung Wärmeverluste verursachen. Diese Wärmebrücken mindern die Gesamteffizienz, ohne zwangsläufig zu Feuchteschäden zu führen.
Nachteile der Einblasdämmung: Risiken durch Feuchtigkeit und Schimmel
Feuchtigkeit im Mauerwerk ist einer der größten Risikofaktoren bei der Einblasdämmung. Wer Schäden – und insbesondere Schimmel – vermeiden will, sollte auf die folgenden Aspekte besonders achten:
Falsche Materialwahl: Ein klassischer Nachteil der Einblasdämmung zeigt sich, wenn ungeeignete Materialien eingesetzt werden. Zellulose ist hydrophil und damit für zweischaliges Mauerwerk problematisch: Sie nimmt Feuchtigkeit auf, kann diese aber nicht wieder abgeben. Früher führte das zu schweren Schäden bis hin zum Komplettaustausch der Dämmung. Heute setzen Fachbetriebe wie VARM bei einer Einblasdämmung in Außenwänden auf hydrophobe Stoffe wie Glaswolle, Steinwolle oder EPS – Materialien, die Feuchtigkeit deutlich besser regulieren.
Schäden trotz hydrophober Materialien: Auch wasserabweisende Dämmstoffe sind nicht unfehlbar. Wenn Schlagregen oder undichte Fugen dauerhaft Feuchtigkeit in den Hohlraum drücken, verliert die Dämmung ihre Wirkung. Wir empfehlen deshalb eine hydrophobierende Fassadenbeschichtung, die Wasser abweist und trotzdem diffusionsoffen ist. So bleibt die bauphysikalische Stabilität erhalten.
Einfluss extremer Witterungsbedingungen: Manche Nachteile der Einblasdämmung zeigen sich erst unter extremen Bedingungen. In Regionen mit starkem Schlagregen oder hoher Luftfeuchtigkeit steigt das Risiko von Durchfeuchtung. Vor einer Sanierung sollte deshalb geprüft werden, ob Fassade und Mauerwerk intakt sind oder zunächst abgedichtet werden müssen. Ein professioneller Dämm-Check liefert hier die notwendige Sicherheit.
Die hartnäckigsten Mythen der Einblasdämmung
Wer sich mit den Nachteilen der Einblasdämmung beschäftigt, stößt schnell auf widersprüchliche Aussagen. Zwischen berechtigter Kritik und gefährlichem Halbwissen lohnt sich deshalb ein genauer Blick darauf, was wirklich stimmt – und was nicht.
Mythos #1: Das Mauerwerk muss atmen
Oft heißt es, ein zweischaliges Mauerwerk brauche eine hinterlüftete Schicht, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Bauphysikalische Untersuchungen zeigen jedoch: Eine belüftete Luftschicht transportiert nicht nur Feuchte, sondern auch Wärme nach außen – und erhöht damit das Risiko von Bauschäden.Fazit: Eine korrekt ausgeführte, nicht belüftete Einblasdämmung hält den Hohlraum trocken und schützt die Substanz.
Mythos #2: Der Taupunkt wandert in die Dämmung
Ein weiteres Argument, das häufig in Diskussionen über die Nachteile der Einblasdämmung auftaucht, betrifft den sogenannten Taupunkt. Manche Online-Rechner simulieren ihn so, dass er mitten in der Dämmung liegt. In der Praxis stimmt das nicht: Unter realistischen Temperatur- und Feuchtebedingungen bildet sich kein Tauwasser auf der Innenseite der äußeren Schale.Fazit: Fachgerecht verbaute Dämmstoffe bleiben trocken.
Mythos #3: Dämmung verursacht Schimmel
Die Vorstellung, dass Dämmung automatisch Schimmel nach sich zieht, hält sich hartnäckig. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Eine fachgerechte Einblasdämmung erhöht die Oberflächentemperatur der Innenwand, wodurch Kondensation und damit auch das Schimmelrisiko sinken.Fazit: Schimmelbefall entsteht meist durch Baumängel oder falsches Lüften – nicht durch das Dämmverfahren selbst.
Worauf es bei einer fachgerechten Einblasdämmung ankommt
Eine Einblasdämmung steht und fällt mit der Arbeit des Fachbetriebs. Bevor überhaupt Material eingebracht wird, sollten die nachfolgenden Punkte erfüllt sein. Nur so lassen sich potenzielle Nachteile der Einblasdämmung konsequent vermeiden.
Gründliche Voruntersuchung
Bevor überhaupt Dämmmaterial in die Hohlräume eingebracht wird, steht die Analyse des Bestands. Fachbetriebe wie VARM prüfen mit Endoskopkameras und Feuchtemessgeräten, ob der Zwischenraum durchgängig, sauber und trocken ist. Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann die Maßnahme sinnvoll durchgeführt werden. Ein Prüfprotokoll gibt Hausbesitzern die nötige Sicherheit – und minimiert typische Nachteile der Einblasdämmung von Anfang an.
Zertifizierung & Garantien
Ob die Dämmung dauerhaft funktioniert, hängt maßgeblich vom ausführenden Betrieb ab. Seriöse Fachfirmen sind von Herstellern zertifiziert und im Fachverband für Einblasdämmung (FVED) organisiert. Sie arbeiten nach festgelegten Standards, setzen auf hydrophobe Dämmstoffe und sichern ihre Arbeit durch Garantien ab:
Lückenlose Dämmungsgarantie: Wird ein Hohlraum nicht vollständig gefüllt, erfolgt das Nachdämmen kostenlos.
Schimmelfrei-Garantie: In Verbindung mit einer wasserabweisenden Fassadenbehandlung sichern einige Anbieter zu, dass kein Schimmel durch die Dämmung entsteht.
Wahl des geeigneten Dämmstoffs
Nicht jedes Material eignet sich für jede Bausituation. Hydrophile Dämmstoffe wie Zellulose dürfen in zweischaligem Mauerwerk nicht eingesetzt werden, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und Schäden verursachen können. Glas- oder Steinwolle sind hydrophob, nicht brennbar und bauphysikalisch sicher. EPS bietet gute Dämmwerte und ist vor allem für schmale Hohlräume geeignet – mit dem Nachteil, dass es bei unsachgemäßer Ausführung austreten kann.
Welche Lösung am besten passt, richtet sich nach Hohlraumtiefe, Feuchtebelastung und Brandschutzanforderungen.
Bauliche Vorsorge
Auch das Umfeld muss stimmen: Undichte Fugen, defekte Anschlüsse oder offene Fassadenstellen sind typische Einfallstore für Feuchtigkeit. Vor einer Einblasdämmung sollten diese Schwachpunkte beseitigt werden. Eine hydrophobierende Fassadenbeschichtung schützt zusätzlich vor Schlagregen und erhält die Diffusionsfähigkeit. Bei ausgeprägten Wärmebrücken kann eine ergänzende Außendämmung (WDVS) sinnvoll sein, um Energieverluste dauerhaft zu reduzieren.
Dämm-Check: Risiken erkennen, bevor sie entstehen
Nachteile der Einblasdämmung entstehen nur dann, wenn die Voraussetzungen nicht stimmen – etwa wenn der Hohlraum zu schmal ist oder Feuchtigkeit im Mauerwerk steckt. Für Hausbesitzer ist das mit bloßem Auge kaum zu beurteilen. Genau deshalb gibt es den Dämm-Check von VARM: eine fachliche Bestandsaufnahme, die Sicherheit gibt, noch bevor Material eingebracht wird.
Das umfasst unser kostenloser und unverbindlicher Dämm-Check:
Analyse der Bausubstanz: Mit Probebohrungen und Endoskopkamera lässt sich feststellen, ob das Mauerwerk zweischalig ist und der Hohlraum die nötige Breite (mindestens 4 cm) hat.
Feuchtigkeitsmessung: Moderne Messgeräte zeigen, ob die Wände trocken genug sind, um eine langfristig wirksame Dämmung zu gewährleisten. Feuchte Hohlräume würden das Risiko von Schimmel erhöhen – und genau das lässt sich so ausschließen.
Passende Materialwahl: Auf Basis des Wandaufbaus wird entschieden, ob hydrophobe Mineralwolle, EPS oder ein anderes Material die beste Lösung ist. So lassen sich die typischen Nachteile der Einblasdämmung gezielt vermeiden.
Transparente Planung: Direkt nach dem Termin gibt es eine Übersicht zu Ablauf, Kosten und möglichen Fördermitteln. Das schafft Klarheit, noch bevor die eigentliche Dämmung beginnt.
Nachteile der Einblasdämmung: Falls doch mal was ist
Auch wenn die meisten Risiken mit einer fachgerechten Planung ausgeschlossen werden können: Hausbesitzer sollten wissen, wie sie die Qualität ihrer Dämmung im Blick behalten, welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen sinnvoll sind – und welche Kosten entstehen können, falls doch einmal Probleme auftreten. So lassen sich die Nachteile der Einblasdämmung realistisch einschätzen und gleichzeitig gezielt minimieren.
Regelmäßige Kontrolle
Nach der Dämmung lohnt sich ein kritischer Blick auf Fassade und Innenwände, um Verfärbungen oder Feuchteflecken frühzeitig zu erkennen.
Elektronische Messgeräte oder Temperaturchecks helfen, Kondensationsrisiken zu identifizieren.
Nach starken Regenfällen oder Stürmen empfiehlt sich eine Nachkontrolle durch den Fachbetrieb.
Zusätzlicher Schutz
Eine hydrophobierende, diffusionsoffene Fassadenbeschichtung reduziert das Risiko von Schlagregen.
Bei ausgeprägten Wärmebrücken kann eine zusätzliche Außendämmung (WDVS) die Effizienz verbessern.
Vorhandene Schwachstellen wie undichte Dächer oder Leitungen müssen vor Beginn der Dämmung saniert werden.
Transparente Kosten bei Problemen
Tritt Dämmmaterial aus oder bleiben Hohlräume, ist ein Nachfüllen meist Teil einer Garantieleistung.
Bei Feuchteschäden kann es teurer werden: Durchfeuchtete Dämmstoffe müssen entfernt und ersetzt werden, oft inklusive weiterer Sanierungsarbeiten.
Prävention zahlt sich aus: Wer auf geprüfte Materialien und Fachfirmen setzt, senkt das Risiko für Folgekosten erheblich.
Fazit: Nachteile der Einblasdämmung kennen, Vorteile nutzen
Die Nachteile der Einblasdämmung sind real – fehlende Hohlräume, begrenzte Dämmstärken oder Feuchterisiken lassen sich nicht wegdiskutieren. Doch entscheidend ist, wie mit diesen Punkten umgegangen wird. Fachgerechte Voruntersuchungen, die Wahl geeigneter Materialien und eine saubere handwerkliche Umsetzung stellen sicher, dass die Dämmung dauerhaft funktioniert.
Für Hausbesitzer bedeutet das: Wer auf geprüfte Fachbetriebe wie VARM setzt, kann die Risiken klar begrenzen und von den Vorteilen profitieren – von geringeren Heizkosten bis zu einem spürbar besseren Wohnklima. Die Einblasdämmung bleibt damit eine der effizientesten und zugleich wirtschaftlichsten Maßnahmen zur energetischen Sanierung im Bestand.
Häufig gestellte Fragen zu den Vor- bzw. Nachteilen einer Einblasdämmung
Hier findest Du alles Wichtige rund um die Vor- und Nachteile – kompakt und verständlich erklärt.
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